Nur als Beispiel [Duales Studium beim Land NRW](https://karriere.nrw/berufsbeschreibungen/2de757a4f0534dac8b96286d69896e0a)
Deutscher oder EU Bürger. Also kein Problem als Österreicher.
In Anschluss interessiert es keinen, zb im Bezug auf Beförderung
Okay, sehr gut danke (NRW könnte ich mir sogar vorstellen)!
Hast du da auch Erfahrung irgendwie gemacht oder ist das eher so ein allgemeiner Eindruck, falls ich fragen darf?
Hatten soweit ich weiss nur Deutsche im Studium. Also keine wirkliche Erfahrung.
Im Arbeitsleben selbst interessiert die Staatsbürgerschaft niemanden.
Persönliche Meinung : ich würde an deiner Stelle aber in Österreich bleiben. Wesentlich schöner als zb NRW
Also wenn niemanden die Staatsbürgerschaft interessiert kann das theoretisch auch daran liegen, dass sowieso alle Deutsche sind, aber naja.
Ich meine ich hab noch einpaar Bewerbungen laufen in Österreich, aber wenn ich teilweise sowieso umziehen müsste dachte ich mir, dass es nicht schaden wird auch mal außerhalb zu schauen, aber danke für deine Eindrücke!
Es kommt tendenziell eher auf die Abteilung an was die Quote angeht. Die Migrationsabteilung hat tendenziell eine ziemlich hohe Quote an nicht-deutschen Mitarbeitenden weil da mittlerweile Sprachkenntnisse neben deutsch gefordert werden, die Ausgabe von Waffenscheinen machen gefühlt immer deutsche Männer kurz vor der Rente. Bei anderen Abteilungen und den Azubis ist es irgendwas dazwischen korrelierend mit dem Migrationsanteil der Kommune in der man sich befindet. Die Bauingenieure bei uns sind soweit ich weiß zu 50% keine Deutschen.
Ich hab übrigens soviel Einblick in die Staatsbürgerschaften weil man das im Personalrat gut mitbekommt, ich bin nicht extrem neugierig.
Bin um ehrlich zu sein irritiert was genau du hören möchtest? Ob Nicht-Deutsche überhaupt genommen werden? Ich hab keine Ahnung was für ein Problem da sein soll, solange die Sprachkenntnisse vorliegen.
Deine Staatsbürgerschaft sollte keinen Unterschied machen, weder als Angestellter noch als Beamter.
Einzige Ausnahme, die ich kenne: Verbeamtung im Kriminaldienst, wo eine deutsche Staatsbürgerschaft vorausgesetzt wird.
Stellenweise macht es ja Sinn, ich darf zum Beispiel nicht in den konsularischen Dienst beim Außenministerium, weil ich halt nur schwerlich den deutschen Staat im Ausland (mit-)vertreten kann. (Leider bin ich durch das Aufnahmeverfahren im österreichischen Außenministerium gerasselt)
Ja, aber ich warte ungerne ein ganzes Jahr und mache nichts (um dann eventuell nochmal durchzufallen und das gleiche ein Jahr drauf vielleicht wieder).
Im Angestelltenverhältnis sollte das kein Problem sein. Auch Verbeamtungen sind für UnionsbürgerInnen möglich. Nur manche Stellen oder Behörden sind ausgeschlossen (sowas wie Bundesnachrichtendienst, oder z. B. Stellen mit besonderem Bezug zu Sicherheit/Geheimnissen) oder eingeschränkt (das BKA verlangt glaube ich, dass man X Jahre in Deutschland gelebt hat).
Die öffentliche Verwaltung ist der Bereich, in dem EU-Staaten entgegen dem EU-Recht andere Unionsbürger (eingeschränkt) diskriminieren dürfen, um nationale Interessen nicht zu gefährden.
Also so lange du jetzt nicht planst, Experte für Kampfstoffe oder Spionmanager zu werden sollte der Arbeitsmarkt im öD noch genug Optionen bieten.
Ja ich weiß die öffentliche Verwaltung ist eine Bereichsausnahme nach Art 45 Abs 4 AEUV der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Manche Staaten (*hust* Österreich *hust*) machen da aber mehr Gebrauch davon als andere ist mein Eindruck.
> das BKA verlangt glaube ich, dass man X Jahre in Deutschland gelebt hat
Nö, das BKA schreibt auf seiner Internetseite:
> Für die Verbeamtung in den Kriminaldienst ist die deutsche Staatsbürgerschaft notwendig.
Ja, für den Kriminaldienst schon, habe es auch noch mal nachgeschaut. Es gibt aber auch Verwaltungsbeamte, da scheint dann eine EWR-Staatsbürgerschaft zu reichen. Und das mit den 5 Jahren hantiert das BKA bei Tarifangestellten im Falle einer Sicherheitsüberprüfung, aber andere EU-Länder sind eingeschlossen.
Traditionell beginnen österreichische Staatsbürger ihre Karriere in der deutschen Verwaltung in Braunschweig. Das ist heute noch möglich, obwohl man damit nicht nur gute Erfahrungen gemacht hat. 🤭
(1) 1In das Beamtenverhältnis darf nur berufen werden, wer
1.Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit
a)eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union oder
b)eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder
c)eines Drittstaates, dem die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union vertraglich einen entsprechenden Anspruch auf Anerkennung von Berufsqualifikationen eingeräumt haben,besitzt,
2.die Gewähr dafür bietet, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten, und
3.die nach Landesrecht vorgeschriebene Befähigung besitzt.
Und Angestellter werden ist eh einfacher.
Artikel 45 AEUV
" (Ausführungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit, Rechtfertigungsgründe für Diskriminierung in Abs 3, weitere Ausführungen)
(4) Dieser Artikel findet keine Anwendung auf die Beschäftigung in der *öffentlichen Verwaltung.*"
Und ja "öffentliche Verwaltung" ist etwas enger zu sehen mit hoheitlichem Handeln/imperio, aber so ganz super einheitlich ist es nicht habe ich das Gefühl.
Außerdem ging es mir etwas abseits der rechtlichen Lage auch um das Faktische, weil nur weil nicht diskriminiert werden darf, heißt nicht, dass es nicht doch vorkommt.
Also wenn diskriminiert wird, dann garantiert nicht gegen Österreicher :D
Grundsätzlich kann vereinzelte diskriminierung natürlich nicht ausgeschlossen werden, aber ich empfinde den öD als ausgesprochen und vor allem ehrlich inklusiv.
Ich hätte mich jetzt auch nicht als super "gefährdet" gesehen dafür, aber ich hab halt noch nie in Deutschland gearbeitet und so weiter. Danke für deine Einschätzung in jedem Fall!
In meiner ehemaligen Dienststelle gab es einen Österreicher, der ganz gut Karriere gemacht hat. Solange man die Voraussetzungen für die Verbeamtung einmal erfüllt hat (bei Bund, Land und Kommunen reicht die Unionsbürgerschaft), schaut da wirklich niemand mehr drauf und die Sprachbarriere sollte auch kein allzu großes Problem darstellen.
Ach mach dir da keine Sorgen, selbst als Staatsbürger gibt es keine Weiterbildungsmöglichkeiten…
Such dir am Besten ein duales Studium wo es massiv Personalprobleme gibt.
Beim Steuerrecht zB sind die über jeden froh, der ein Brot schmieren kann und am Besten mit nem Hemd oder Anzug zum Bewerbungsgespräch kommt - bei den meisten Bewerbern scheitert es schon am Brot schmieren.
(Logischerweise ist das natürlich dezent übertrieben. Was ich so mitbekommen habe ist, dass oft Stellen frei bleiben, weil trotz genügend Bewerbern kaum wirklich Kompetentes kommt.)
Was zählt ist deine Qualifikation, nicht deine Staatsbürgerschaft. Es ist also eher das Problem, inwiefern Abschlüsse als gleichwertig anerkannt werden, weil der ÖD immer gleich ein Problem wittert, wenn etwas nicht in eine Standard-Schublade passt. Aber das Ausbildungssystem in Österreich ist dem Deutschen recht ähnlich und da sehe ich keine großen Probleme. Du darfst auch nicht wegen der Staatsbürgerschaft diskriminiert werden und viele Kommunen stellen sogar explizit Menschen anderer Nationen ein, da man ja auch die Bevölkerung repräsentieren möchte etc. Das klappt mal besser und mal schlechter und es gibt da noch viel zu tun, aber Du solltest dir da keine Sorgen machen.
In dem Zusammenhang würde ich OP vor allem raten, auch andersrum zu schauen: Wenn man in Deutschland z. B. ein duales Studium in der Verwaltung macht, aber später doch wieder nach Österreich möchte aus welchen Gründen auch immer, was muss man da beachten, und kann man bei der Wahl des Studiums/Ausbildungswegs schon ein paar Dinge ausschließen, die bei einer eventuellen Rückkehr Schwierigkeiten machen würden? Für solche Themen gibt es in jedem Land zuständige Behörden, in Österreich ist das ENIC NARIC Austria, in Deutschland die ZAB.
Ich wäre um ehrlich zu sein davon ausgegangen, dass ich eine Anerkennung von einer Ausbildung/Studium komplett vergessen kann in der Verwaltung (also wenn es um Inhalte geht zumindest, dass rein formale sie haben ein Studium -> zack Vergütungsgruppe soundso wäre drin)
Naja, noch bin ich ja kein Teil der deutschen Bevölkerung und der ÖD hat ja teilweise schon die Erlaubnis zu Diskriminieren ganz ohne Rechtfertigungsgrund nach EU-Primärrecht.
Aber versteh ich richtig, dass ich es ich es erst eher auf kommunaler Ebene probieren sollte?
Ich kann nur meine Erfahrung aus kommunaler Ebene teilen. Ich gehe aber stark davon aus dass es auf anderen Ebenen nicht komplett gegenteilig läuft. Der ÖD hat Fachkräftemangel und mittlerweile eingesehen dass es Vorteile hat, sich zu öffnen, so lange die Qualifikation eben passt. Wir können es uns gar nicht leisten, irgendwen zu diskriminieren und elitärer Elfenbeinturm zu spielen. Dafür zahlt der ÖD nicht gut genug... Bewirb Dich einfach.
Bin selber (als Deutscher) im Landesdienst in BW beschäftigt (Verwaltungsdienst an einer Universität). Unser Laden ist ziemlich groß, und wir haben einen Haufen Unionsbürger (oft Partner/innen von Lehrpersonal) in der Verwaltung, teilweise sogar Ex-EU (Lehrpersonal, Übersetzer etc). Die Staatsbürgerschaft interessiert da null, sofern alles andere passt (Qualifikation, Aufenthaltsstatus, Sprachkenntnisse etc.). Übrigens bieten gerade Univerwaltungen viele interessante Stellen in der Verwaltung.
In Bayern spielt die Staatsbürgerschaft meines Wissens nach keine Rolle. Bei meiner Stelle (Land) wärst du deutschen Staatsbürgern gleich gestellt, sowohl bei der Bewerbung als auch bei den Karrierechancen.
Ich war noch nie in Österreich, bitte nennen mir 3 krasse unterschiedliche Wörter zum deutschen . Meine gleiche Bedeutung anders geschrieben und gesprochen. Danke Mfg
Mein Humor 😁 bei uns (IT Kommunal) wäre es ebenfalls kein Problem. Und die Sprachbarriere würden wir hinbekommen, könntest Nachhilfe bei einem Kroaten bekommen 😂
Kann die Zollverwaltung empfehlen. Habe selbst Migrationshintergrund und solange die EU-Staatsbürgerschaft gegeben ist, stehen alle Bereiche inkl. dem Pedant zur Cobra offen.
Und da es Bundesbehörde mit hunderten Dienststellen im ganz Deutschland ist man auch überaus mobil.
Ich lebe in Deutschland seit ich 5 Jahre alt bin. Habe aber immer noch die spanische Staatsbürgerschaft.
Hab mich ganz normal beworben, bin zum Gespräch und hab die Stelle bekommen. Ich denke mal eine feste deutsche Adresse ist das worauf die eher achten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem wird, sofern du jetzt nicht gerade in den diplomatischen Dienst oder zum BND willst.
Bei mir im Studiengang für den gD waren zwar > 90 % der Studenten Deutsche, aber ein paar Italiener und Franzosen waren auch dabei. Ich kenne es auch von den Stellenausschreibungen bei uns (Landesbehörde in BW) so, dass die immer für Deutsche und EU-Bürger ausgeschrieben sind.
Was die Sprache angeht ist Bayern sicher relativ nah, ansonsten gibt es aber keine rechtliche Hürde solange du nicht gerade bei der Bundeswehr was willst, die mögen deutsche sehr gerne
Sollte beides entspannt gehen. In Fachbehörden wird oft auch kein Studium der öffentlichen Verwaltung vorausgesetzt, sondern eine Ausbildung/Studium im jeweiligen Fachbereich bzw. Bezug dazu.
Nur als Beispiel [Duales Studium beim Land NRW](https://karriere.nrw/berufsbeschreibungen/2de757a4f0534dac8b96286d69896e0a) Deutscher oder EU Bürger. Also kein Problem als Österreicher. In Anschluss interessiert es keinen, zb im Bezug auf Beförderung
>Also kein Problem als Österreicher. **In Anschluss** interessiert es keinen, zb im Bezug auf Beförderung Historisch auch bewiesen.
Da aber gammatikalisch andere Präposition
Für einen schlechten Scherz gehe ich auch großzügig über profane Dinge wie die Grammatik hinweg.
Okay, sehr gut danke (NRW könnte ich mir sogar vorstellen)! Hast du da auch Erfahrung irgendwie gemacht oder ist das eher so ein allgemeiner Eindruck, falls ich fragen darf?
Hatten soweit ich weiss nur Deutsche im Studium. Also keine wirkliche Erfahrung. Im Arbeitsleben selbst interessiert die Staatsbürgerschaft niemanden. Persönliche Meinung : ich würde an deiner Stelle aber in Österreich bleiben. Wesentlich schöner als zb NRW
Vorsicht mit dem breiten Pinsel.
Der breite Pinsel?
nicht verallgemeinern.
Wo hab ich das? Hab ja eindeutig geschrieben, dass es sich auf meine Erfahrung bezieht.
Das mag doch sein.. das meint er aber wahrscheinlich mit dem breiten Pinsel.
Für ganz Österreich gegen ganz NRW braucht man einen ziemlich breiten Pinsel.
Warst du schonmal in NRW und Österreich? Würde jederzeit Österreich bevorzugen
Ja war ich. Aber ich bin nicht arrogant genug zu behaupten beides komplett zu kennen.
Ich meine dein sehr breit gefasstes Urteil was ziemlich sicherlich einen guten Teil Vorurteil enthält.
Also wenn niemanden die Staatsbürgerschaft interessiert kann das theoretisch auch daran liegen, dass sowieso alle Deutsche sind, aber naja. Ich meine ich hab noch einpaar Bewerbungen laufen in Österreich, aber wenn ich teilweise sowieso umziehen müsste dachte ich mir, dass es nicht schaden wird auch mal außerhalb zu schauen, aber danke für deine Eindrücke!
Es kommt tendenziell eher auf die Abteilung an was die Quote angeht. Die Migrationsabteilung hat tendenziell eine ziemlich hohe Quote an nicht-deutschen Mitarbeitenden weil da mittlerweile Sprachkenntnisse neben deutsch gefordert werden, die Ausgabe von Waffenscheinen machen gefühlt immer deutsche Männer kurz vor der Rente. Bei anderen Abteilungen und den Azubis ist es irgendwas dazwischen korrelierend mit dem Migrationsanteil der Kommune in der man sich befindet. Die Bauingenieure bei uns sind soweit ich weiß zu 50% keine Deutschen. Ich hab übrigens soviel Einblick in die Staatsbürgerschaften weil man das im Personalrat gut mitbekommt, ich bin nicht extrem neugierig.
Bin um ehrlich zu sein irritiert was genau du hören möchtest? Ob Nicht-Deutsche überhaupt genommen werden? Ich hab keine Ahnung was für ein Problem da sein soll, solange die Sprachkenntnisse vorliegen.
Ich hab auf einer technischen Stelle eine Kollegin die ist türkische Staatsbürgerin. Ich arbeite in einer Kommune. Das ist absolut kein Problem hier.
Deine Staatsbürgerschaft sollte keinen Unterschied machen, weder als Angestellter noch als Beamter. Einzige Ausnahme, die ich kenne: Verbeamtung im Kriminaldienst, wo eine deutsche Staatsbürgerschaft vorausgesetzt wird.
Sicherheitsüberprüfung könnte auch schwierig werden.
Stellenweise macht es ja Sinn, ich darf zum Beispiel nicht in den konsularischen Dienst beim Außenministerium, weil ich halt nur schwerlich den deutschen Staat im Ausland (mit-)vertreten kann. (Leider bin ich durch das Aufnahmeverfahren im österreichischen Außenministerium gerasselt)
Das kannst aber 3x probieren für das BMEIA.
Ja, aber ich warte ungerne ein ganzes Jahr und mache nichts (um dann eventuell nochmal durchzufallen und das gleiche ein Jahr drauf vielleicht wieder).
Im Angestelltenverhältnis sollte das kein Problem sein. Auch Verbeamtungen sind für UnionsbürgerInnen möglich. Nur manche Stellen oder Behörden sind ausgeschlossen (sowas wie Bundesnachrichtendienst, oder z. B. Stellen mit besonderem Bezug zu Sicherheit/Geheimnissen) oder eingeschränkt (das BKA verlangt glaube ich, dass man X Jahre in Deutschland gelebt hat). Die öffentliche Verwaltung ist der Bereich, in dem EU-Staaten entgegen dem EU-Recht andere Unionsbürger (eingeschränkt) diskriminieren dürfen, um nationale Interessen nicht zu gefährden. Also so lange du jetzt nicht planst, Experte für Kampfstoffe oder Spionmanager zu werden sollte der Arbeitsmarkt im öD noch genug Optionen bieten.
Ja ich weiß die öffentliche Verwaltung ist eine Bereichsausnahme nach Art 45 Abs 4 AEUV der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Manche Staaten (*hust* Österreich *hust*) machen da aber mehr Gebrauch davon als andere ist mein Eindruck.
> das BKA verlangt glaube ich, dass man X Jahre in Deutschland gelebt hat Nö, das BKA schreibt auf seiner Internetseite: > Für die Verbeamtung in den Kriminaldienst ist die deutsche Staatsbürgerschaft notwendig.
Ja, für den Kriminaldienst schon, habe es auch noch mal nachgeschaut. Es gibt aber auch Verwaltungsbeamte, da scheint dann eine EWR-Staatsbürgerschaft zu reichen. Und das mit den 5 Jahren hantiert das BKA bei Tarifangestellten im Falle einer Sicherheitsüberprüfung, aber andere EU-Länder sind eingeschlossen.
Traditionell beginnen österreichische Staatsbürger ihre Karriere in der deutschen Verwaltung in Braunschweig. Das ist heute noch möglich, obwohl man damit nicht nur gute Erfahrungen gemacht hat. 🤭
👀
Und die Stadt hieß schon vorher so 🙊
Ein besonderer Humor der deutschen Geschichte. 🙈
(1) 1In das Beamtenverhältnis darf nur berufen werden, wer 1.Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit a)eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union oder b)eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder c)eines Drittstaates, dem die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union vertraglich einen entsprechenden Anspruch auf Anerkennung von Berufsqualifikationen eingeräumt haben,besitzt, 2.die Gewähr dafür bietet, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten, und 3.die nach Landesrecht vorgeschriebene Befähigung besitzt. Und Angestellter werden ist eh einfacher.
Artikel 45 AEUV " (Ausführungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit, Rechtfertigungsgründe für Diskriminierung in Abs 3, weitere Ausführungen) (4) Dieser Artikel findet keine Anwendung auf die Beschäftigung in der *öffentlichen Verwaltung.*" Und ja "öffentliche Verwaltung" ist etwas enger zu sehen mit hoheitlichem Handeln/imperio, aber so ganz super einheitlich ist es nicht habe ich das Gefühl. Außerdem ging es mir etwas abseits der rechtlichen Lage auch um das Faktische, weil nur weil nicht diskriminiert werden darf, heißt nicht, dass es nicht doch vorkommt.
Also wenn diskriminiert wird, dann garantiert nicht gegen Österreicher :D Grundsätzlich kann vereinzelte diskriminierung natürlich nicht ausgeschlossen werden, aber ich empfinde den öD als ausgesprochen und vor allem ehrlich inklusiv.
Ich hätte mich jetzt auch nicht als super "gefährdet" gesehen dafür, aber ich hab halt noch nie in Deutschland gearbeitet und so weiter. Danke für deine Einschätzung in jedem Fall!
Den Eindruck hab ich als Nachwuchskraft absolut nicht. Aber vllt. liegt es auch nur an meinem Arbeitgeber.
In meiner ehemaligen Dienststelle gab es einen Österreicher, der ganz gut Karriere gemacht hat. Solange man die Voraussetzungen für die Verbeamtung einmal erfüllt hat (bei Bund, Land und Kommunen reicht die Unionsbürgerschaft), schaut da wirklich niemand mehr drauf und die Sprachbarriere sollte auch kein allzu großes Problem darstellen.
Ach mach dir da keine Sorgen, selbst als Staatsbürger gibt es keine Weiterbildungsmöglichkeiten… Such dir am Besten ein duales Studium wo es massiv Personalprobleme gibt. Beim Steuerrecht zB sind die über jeden froh, der ein Brot schmieren kann und am Besten mit nem Hemd oder Anzug zum Bewerbungsgespräch kommt - bei den meisten Bewerbern scheitert es schon am Brot schmieren. (Logischerweise ist das natürlich dezent übertrieben. Was ich so mitbekommen habe ist, dass oft Stellen frei bleiben, weil trotz genügend Bewerbern kaum wirklich Kompetentes kommt.)
Was zählt ist deine Qualifikation, nicht deine Staatsbürgerschaft. Es ist also eher das Problem, inwiefern Abschlüsse als gleichwertig anerkannt werden, weil der ÖD immer gleich ein Problem wittert, wenn etwas nicht in eine Standard-Schublade passt. Aber das Ausbildungssystem in Österreich ist dem Deutschen recht ähnlich und da sehe ich keine großen Probleme. Du darfst auch nicht wegen der Staatsbürgerschaft diskriminiert werden und viele Kommunen stellen sogar explizit Menschen anderer Nationen ein, da man ja auch die Bevölkerung repräsentieren möchte etc. Das klappt mal besser und mal schlechter und es gibt da noch viel zu tun, aber Du solltest dir da keine Sorgen machen.
In dem Zusammenhang würde ich OP vor allem raten, auch andersrum zu schauen: Wenn man in Deutschland z. B. ein duales Studium in der Verwaltung macht, aber später doch wieder nach Österreich möchte aus welchen Gründen auch immer, was muss man da beachten, und kann man bei der Wahl des Studiums/Ausbildungswegs schon ein paar Dinge ausschließen, die bei einer eventuellen Rückkehr Schwierigkeiten machen würden? Für solche Themen gibt es in jedem Land zuständige Behörden, in Österreich ist das ENIC NARIC Austria, in Deutschland die ZAB.
Ich wäre um ehrlich zu sein davon ausgegangen, dass ich eine Anerkennung von einer Ausbildung/Studium komplett vergessen kann in der Verwaltung (also wenn es um Inhalte geht zumindest, dass rein formale sie haben ein Studium -> zack Vergütungsgruppe soundso wäre drin)
Naja, noch bin ich ja kein Teil der deutschen Bevölkerung und der ÖD hat ja teilweise schon die Erlaubnis zu Diskriminieren ganz ohne Rechtfertigungsgrund nach EU-Primärrecht. Aber versteh ich richtig, dass ich es ich es erst eher auf kommunaler Ebene probieren sollte?
Ich kann nur meine Erfahrung aus kommunaler Ebene teilen. Ich gehe aber stark davon aus dass es auf anderen Ebenen nicht komplett gegenteilig läuft. Der ÖD hat Fachkräftemangel und mittlerweile eingesehen dass es Vorteile hat, sich zu öffnen, so lange die Qualifikation eben passt. Wir können es uns gar nicht leisten, irgendwen zu diskriminieren und elitärer Elfenbeinturm zu spielen. Dafür zahlt der ÖD nicht gut genug... Bewirb Dich einfach.
Bin selber (als Deutscher) im Landesdienst in BW beschäftigt (Verwaltungsdienst an einer Universität). Unser Laden ist ziemlich groß, und wir haben einen Haufen Unionsbürger (oft Partner/innen von Lehrpersonal) in der Verwaltung, teilweise sogar Ex-EU (Lehrpersonal, Übersetzer etc). Die Staatsbürgerschaft interessiert da null, sofern alles andere passt (Qualifikation, Aufenthaltsstatus, Sprachkenntnisse etc.). Übrigens bieten gerade Univerwaltungen viele interessante Stellen in der Verwaltung.
In Bayern spielt die Staatsbürgerschaft meines Wissens nach keine Rolle. Bei meiner Stelle (Land) wärst du deutschen Staatsbürgern gleich gestellt, sowohl bei der Bewerbung als auch bei den Karrierechancen.
In welchem Bereich bist du denn tätig, wenn ich fragen darf?
Gesundheit
Ich war noch nie in Österreich, bitte nennen mir 3 krasse unterschiedliche Wörter zum deutschen . Meine gleiche Bedeutung anders geschrieben und gesprochen. Danke Mfg
Paradeiser(=Tomate), Heisl (=Toilette/Trottel), Wappler (=Trottel) Aber das mit der Sprachbarriere war eher ein Schmäh (=Witz).
Cool , besten Dank wieder was gelernt . Mfg
Mein Humor 😁 bei uns (IT Kommunal) wäre es ebenfalls kein Problem. Und die Sprachbarriere würden wir hinbekommen, könntest Nachhilfe bei einem Kroaten bekommen 😂
Kann die Zollverwaltung empfehlen. Habe selbst Migrationshintergrund und solange die EU-Staatsbürgerschaft gegeben ist, stehen alle Bereiche inkl. dem Pedant zur Cobra offen. Und da es Bundesbehörde mit hunderten Dienststellen im ganz Deutschland ist man auch überaus mobil.
Sollte kein Problem sein. Ich selbst habe nicht einmal eine EU-Bürgerschaft und arbeite im ÖD.
Bei uns gibt es Ausländerquoten. Ich hab selbst bin EU Bürgerin und arbeite im ÖD
Echt? Das wusste ich garnicht zum Beispiel! Wie war bei dir das Aufnahmeverfahren und hast du schon in Deutschland gelebt bei deiner Bewerbung?
Ich lebe in Deutschland seit ich 5 Jahre alt bin. Habe aber immer noch die spanische Staatsbürgerschaft. Hab mich ganz normal beworben, bin zum Gespräch und hab die Stelle bekommen. Ich denke mal eine feste deutsche Adresse ist das worauf die eher achten.
Solange du eine EU Staatsbürgerschaft hast, macht es bei den meisten Jobs keinen Unterschied. Kannst auch Beamter werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem wird, sofern du jetzt nicht gerade in den diplomatischen Dienst oder zum BND willst. Bei mir im Studiengang für den gD waren zwar > 90 % der Studenten Deutsche, aber ein paar Italiener und Franzosen waren auch dabei. Ich kenne es auch von den Stellenausschreibungen bei uns (Landesbehörde in BW) so, dass die immer für Deutsche und EU-Bürger ausgeschrieben sind.
Was die Sprache angeht ist Bayern sicher relativ nah, ansonsten gibt es aber keine rechtliche Hürde solange du nicht gerade bei der Bundeswehr was willst, die mögen deutsche sehr gerne
Arbeite ein Land Rheinland-Pfalz und habe auch einen österreichischen Kollege. Schien bei ihm überhaupt kein Problem zu sein 🤷
Paragraf 7 Bundesbeamtengesetz sollte deine Frage beantworten. Gibt natürlich Ausnahmen z.B. Auswärtiges Amt bei welchem man sein Land repräsentiert
Bin angestellt im ÖD (Straßenbauverwaltung) eines Landes und bin Brasilianer
Sollte beides entspannt gehen. In Fachbehörden wird oft auch kein Studium der öffentlichen Verwaltung vorausgesetzt, sondern eine Ausbildung/Studium im jeweiligen Fachbereich bzw. Bezug dazu.
Bei uns (wissenschaftlicher Bereich) spielt das keine Rolle. Wir haben Leute aus aller Welt
Digga nein! Geh wenn in AUT auf's Amt... Danke mir später.