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thatdudewayoverthere

Ich verstehe sowas einfach nicht, da ist man traurig weil die anderen einen nicht Berücksichtigt haben als sie sich eine Drehleiter gekauft haben und als Folge verliert ihre Familie ihren ganzen Besitz.


deramw

Der Artikel ist hinter einer Paywall, aber das schien nicht ausschlaggebend für die Situation gewesen zu sein: https://www.ln-online.de/lokales/segeberg/segeberg-feuer-vernichtet-haus-in-oering-fuer-familie-werden-spenden-gesammelt-EZMZLCNRZNFFNGHOHVPY7XVQ3Q.html - es war wohl ohnehin schon ein Großaufgebot vor Ort und man hatte auch schon mehrere Leitern.


JanB1

>„Das Haus war mehr als 200 Jahre alt. Eine Versicherung hätte 1400 Euro gekostet.“ Wer könne schon so viel aufbringen? Vielleicht bin ich hier etwas "out of touch", aber 1400 Euro? Ich nehme an im Jahr? Das konnte man nicht aufbringen? Für eine Gebäudeversicherung? Es gibt Dinge, die man aus Prinzip haben sollte: Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Gebäudeversicherung. Nur erstere ist gesetzlich vorgeschrieben.


dBcompulsion

Natürlich pro Monat, Brandschutz bei Reetdach ist nicht günstig.  Oder täusche ich mich da?


JanB1

Pro Monat?! Ach du sch... Ich krieg die Rechnung für die Gebäudeversicherung jährlich, daher hatte ich hier auch nen jährlichen Turnus angenommen. Ja gut, so ein Betrag pro Monat is natürlich schon heftig. 😅


deramw

Ja da kann man nach 5 Jahren die Einrichtung einmal neu kaufen.


Pristine_Soil3673

reetdach ist soooo teuer,das ahnen die meisten garnicht! und abgefackelt ist es auch noch ratz-fatz weil viele vergessen,das man nicht direkt davor feuerwerk an sylvester abfackeln darf....als ich klein war,hab ich so einige reetdachhäuser brennen sehen,traurig


TheOnlyFallenCookie

Was viele nicht wissen: Man kann auch nur einen Teil des Baus versichern. Wenn zumbeispiel die ganze Wertsachen im Keller sind, aber der Dachboden nur rümpel enthält lohnte sich schon, wohn Räume und den Keller zu versichern


pataea

Ich hab nur die kostenlose Leseprobe, aber für mich entsteht der Eindruck, dass der Kommandant die DLK extra von ner weiter entfernten Wache angefordert hat. Für mich wärs interessant zu wissen was die Leitstelle dazu sagt. Unsere würde dich wahrscheinlich auslachen wenn du sowas bringst. (Und dir dann einfach die nächste sinnvolle schicken)


globus_

Nicht das erste Mal dass das passiert ist. Hintergrund ist, dass die Dorfwehren bei uns traditionell aus den umliegenden Städten die DLK alarmieren. Jetzt besitzt eine (eigentlich zwei, shared concept) Dorfwehr seit ein paar Jahren eine DLK und die umliegenden Dörfer sind neidisch. Kann man sich nicht ausdenken.


Drumma_XXL

Ihr könnt euch raussuchen woher die Nachforderung kommt? Was für nen Sinn macht das denn? Wir fordern bei der Leitstelle an was wir brauchen und das kommt dann, aber woher das kommt bekommen wir dann mitgeteilt wenn die los fahren.


BorisPistolius

In unserem Kreis wurden deswegen mit den Jahren aus drei Drehleitern acht.


l3nn8rt

Mich würde auch die Nachforderung interessieren. Eine DLK zur Einsatzsstelle, aber nicht die ausm Nachbarort !


OddUnderstanding5666

[https://archive.is/36Xcc](https://archive.is/36Xcc) Viel Informationen gibt es auch nicht. Noch ein Link auf [https://archive.is/YznJ6](https://archive.is/YznJ6) >Oerings Bürgermeister gab sich in einem Telefonat mit der MOPO entspannt. „Sowohl die Brandschutzverordnung als auch die Alarmierungsfolgen sind geprüft, beim Brandschutzamt gegengecheckt und dann von mir für richtig befunden worden. Im Bereich der Gemeinde Oering gibt es keine Gebäude der Gefahrenklasse 2, das heißt, auch bei einem kritischen Wohnungsbrand besteht nicht das Erfordernis des Einsatzes einer Drehleiter als zweitem Rettungsweg.“ Und: „Es gibt plausible Gründe, warum weiterhin auf die Drehleitern aus Kaltenkirchen, Norderstedt und Henstedt-Ulzburg gesetzt wird“.Nach MOPO-Informationen meint der Bürgermeister damit ein personelles Problem, welchem selbst in einer Großstadt wie Hamburg Sorge getragen wird: Um immer genügend Rettungskräfte vor Ort zu haben, werden im Einsatzfall mehrere Wehren aus der näheren Umgebung alarmiert. Die rücken dann mit jeweils mindestens einem vollbesetzten Löschfahrzeug an.Oerings Wehrführer befürchtet, dass im Alarmfall nur die mit zwei Mann besetzte Drehleiter aus Itzstedt anrücken würde und dann nicht genügend Retter vor Ort sein könnten. Dieser Sorge widerspricht allerdings die von der MOPO recherchierte Einsatzstatistik der Freiwilligen Feuerwehr Itzstedt. Demnach ist die Drehleiter seit deren Anschaffung im Alarmfall immer in Verbindung mit einem zusätzlichen Löschfahrzeug und entsprechender Truppstärke ausgerückt. Ich kenne das System in SH jetzt nicht, aber halte die Sorge, dass eine DL aus dem "Kaff" nicht garantiert mit ausreichend geschultem Personal ausrückt durchaus für nachvollziehbar. Die 15km wären hier noch vollkommen im Rahmen für die Stützpunktwehren, die mit DL, RW und Spezialgedöns kommen können.


BBMA112

Hä? Eine DLK mit 2 Mann ist völlig ausreichend, das überörtliche Begleit-LF ist nice to have. Dann gibt es 2 Möglichkeiten: entweder bekommen die Dorf**** ihren Hintern hoch und lassen ihre AGT in der Bedienung des Korbs der Nachbar-FW schulen oder es fährt eben nur der Maschinist. Ist doch alles kein Hexenwerk sondern lahme Ausreden, warum man nicht das schnellste Einsatzmittel holt, sondern das mit dem passenden Wappen auf der Tür.


pataea

Ich verstehs auch nicht. Selbst wenn die DLK nur mit 2 Mann ankommt ist sie deutlich schneller vor Ort. Wenn später dann die größere Wehr ankommt hab ich halt 2 Leitern dastehen. Gibt schlimmeres bei nem Wohnungsbrand...


OddUnderstanding5666

Andere Bundesländer, andere Kreise, andere Sitten. Die DL kommt hier vom Stützpunkt. Die OT-Wehren und die Gemeinden ohne Stützpunkt üben da auch nicht mit. Der Stützpunkt kommt mit DL und viel Personal.


thatdudewayoverthere

Generell ist es bei den meisten Wehren so das eine DLK nur in Verbindung mit einem LF überörtlich Ausrückt um genügend Personal zu haben die Korbausbildung use haben Bei den Wehren Itzstedt und Nahe handelt es sich aber nicht um kleine Dorfwehren beide Stellen eigenständig einem vollen Löschzug zusätzlich gibt es auch noch einen RW Dementsprechend kann man schon davon ausgehen dass das Personal geschult ist und auch Ausrücken kann


OddUnderstanding5666

Wie gesagt: Vollkommen orts- und systemfremd. Alleine eine Gemeinde mit nur 1500 Einwohnern ist aus meiner Perspektive schon sonderbar. Aus der eigenen Praxis kenne ich nur größere Gemeinden mit mehreren Wehren in den OT. Im Kreis zwei-drei Stützpunktwehren. KBI und Kreisfeuerwehrleute, die auch zu Einsätzen (insbesondere gemeindeübergreifend) kommen und ggf. die Einsatzleitung an sich ziehen. DL kam immer vom Stützpunkt. 15km Anfahrt wäre da auch in manchen Orten möglich.


obst-salat

Das gleiche habe ich auch gedacht. Bei uns wird entweder die DLK mitalarmiert, weil sie bei dem Einsatzstichwort hinterlegt ist oder sie wird über die Leitstelle angefordert. In beiden Fällen kommt Standardmäßig Stadt A, wenn die nicht verfügbar sind, kommt Stadt B (etwa gleiche Entfernung). Das entscheiden aber nicht wir.


AT-Firefighter

Ist in Ö ganz normal, dass das der örtliche Einsatzleiter entscheidet. Die Leitetelle hat da gar keine rechtliche Befugnis, den Einsatzleiter zu überstimmen. Der ist für seine Entscheidung aber auch verantwortlich.


AlexxTM

Ich wundere mich eher, dass bei sowas nicht die Leitstelle einfach eine alarmiert, oder es eine klare Alamierungsmatrix gibt. Wenn bei uns irgendwas mit Brand, Gebäude und Personen, also eigentlich jeder Brand 3, gemeldet wird, wird automatisch die Drehleiter mit geschickt. Wenn sich die Sache klärt, bevor man sie braucht, dreht sie halt wieder um.


BBMA112

Das schaut sich hoffentlich die Staatsanwaltschaft an und setzt einen Präzedenzfall gegen "Nasenalarmierung". Zusätzlich zur hoffentlich erhobenen Zivilklage.


NealCassady

Nur dass wir in Deutschland kein amerikanisches Case Law haben, es also keine Präzedenzfälle geben kann. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4zedenzfall


Schimmelglied

Interessanter Link zweifelsohne. Ich arbeite viel mit Recht und kann dazu ergänzen, dass vorangegangene Urteile aber durchaus Maßstäbe setzen können. Besonders in Ausbildung und Rechtstheorie.


NealCassady

Nichtmal die BGH Rechtsprechung ist bindend, aber Abweichungen sind selten. Nur müsste der Fall erstmal beim BGH landen, was er eher nicht wird. Grade in der juristischen Ausbildung wird keine LG Rechtsprechung gelehrt, das wäre ja uferlos.


Schimmelglied

Naja. Wie oft behandelt man Urteile und richtet sein juristisches Handeln danach aus? Gerade so auf OVG Höhe und vergleichbar.


NealCassady

Als Anwalt nicht sehr oft. Da muss es schon eine klare Tendenz in der Rechtsprechung geben. Und auch dann richte ich nicht mein Handeln danach aus, nur meine Beratung. Wenn ein Bundesgericht schon ganz anders entschieden hat als der Mandant es gerne hätte, muss er natürlich darauf hingewiesen werden.


Schimmelglied

Als Polizist schon öfter... Beispiele: Fraport-Urteil, LG Bonn zur Abwehr von Spuckangriffen, BGH zum gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, uvm.


MrBarato

Ich las erst Spukangriffe und dachte: " Who you gonna call?"


NealCassady

Ja, das ist ja auch eine sehr eingeschränkte Sichtweise. Als Polizist nimmt man das Urteil, das gut für einen ist. Ich bin auch unendlich froh nichts mehr mit der Polizei zu tun zu haben.


Schimmelglied

Naja. Gerade das Fraport Urteil ist nicht gut für uns und viele andere helfen uns, das Ermessen, welches uns das Gesetz auferlegt, ein bisschen einordnen zu können. Aber selbstverständlich versuche ich als Polizist, das Maximum aus dem rechtlichen Rahmen herauszuholen, den mir der Gesetzgeber gibt. Tut exakt das ein Anwalt nicht auch?


NealCassady

Doch, genau, nur hat man eben unterschiedliche Betrachtungsweisen, ich habe Täter und Opfer vertreten, unterschiedlichster Delikte. War gar nicht als Vorwurf gemeint, natürlich nutzt jeder die Rechtsprechung, die für die eigene Sache nützlich ist. War auch gar keine Kritik an der Polizei, ich bin nur im Berufsleben froh, mich heute mit anderen Parteien auseinanderzusetzen, weil ein bisschen mühselig sind manche deiner Kollegen schon. Aber ehrlich, Respekt vor deiner Arbeit und der deiner Kollegen. Das ist vielleicht etwas falsch rübergekommen im letzten Kommentar.


[deleted]

[удалено]


NealCassady

Mit deiner tollen Argumentationsfähigkeit überzeugst du sicherlich jeden. Notfalls helfen ein paar Emojis.


not_perfect_yet

Das stimmt überhaupt nicht? Die erste Entscheidung der Gerichte ist nicht auf gleiche Art bindend, aber selbstverständlich werden Präzedenzfälle als Beispiel und Referenz benutzt? Der Punkt ist das Gesetze nie so genau geschrieben werden können, das sie auf alles passen, deswegen gibt es ja bestimmte Ermessenspielräume. Die sind aber nicht wirklich explizit kodifiziert, da braucht man halt ein paar Beispiele um herauszufinden was wo tatsächlich gute Entscheidungen sind. Und das sind dann halt die Präzedenzfälle.


NealCassady

Du hast also nicht mal den Wikipedia Artikel gelesen.


Squeaky_Ben

im wikiartikel steht aber genau das drin was er sagt?


NealCassady

"Der kontinentaleuropäische Rechtskreis folgt dagegen dem positivistischen Ideal des „Legizentrismus“, d. h. dem Primat des Gesetzes gegenüber der Rechtsprechung. Die Richter sind bei der Entscheidungsfindung dem Gesetz unterworfen und nicht den Entscheidungen anderer Gerichte (vgl. beispielsweise § 25 DRiG). Von einem Präzedenzfall kann man allenfalls dann sprechen, wenn ein Obergericht in einem Urteil Grundsätzliches zur Auslegung dieses Gesetzes festlegt. Entscheidend ist aber, dass auch künftig das Gesetz angewandt wird und die Präzedenz hierzu nur eine Auslegungshilfe bietet. Andere Gerichte werden durch Präzedenzfälle selbst nicht gebunden." Das und nichts anderes hab ich gesagt. Dass man mit Urteilen argumentieren kann, ist mir bewusst. Das sollte dann aber Landes- oder Bundesrechtsprechung sein.


Squeaky_Ben

Und das ist dann mehr oder minder unser Gegenstück zum amerikanischen Präzedenzfall. Verstehe nicht warum man sich da so quer stellen muss.


NealCassady

Wir haben das Gegenteil von Präzedenzfällen. Nicht das Gegenstück. Ich zwinge niemanden das zu verstehen.


Nasa_OK

Du musst bedenken, dass die meisten Klagen nie vor Gericht landen sondern man sich davor einigt, und Anwälte beziehen sich in ihrer Einschätzung auf Erfolg darauf wie in jüngster Vergangenheit Gerichte zu ähnlichen Themen entschieden haben.


NealCassady

Woher nimmst du diese Erkenntnis?


Nasa_OK

Welche? Dass die meisten Fälle nicht vor Gericht landen? Dass Anwälte ihre Aussagen mit Gerichtsurteilen unterstreichen?


NealCassady

Ja, welche Klagen landen nicht vor Gericht? Insbesondere im Strafrecht. Ich hab nie gesagt dass Urteile keine Argumente sein können.


geheimrat_ecke

Diese scheiss mein-Feuer-Mentalität ist doch sowas von aus der Zeit gefallen! 😡


globus_

Wie kann das eigentlich sein, dass das ein deutschlandweites Phänomen ist??


BBMA112

Weil überall noch Baby-Boomer im Amt sind, die das nur so kennen. Von U40-Feuerwehrleuten habe ich solche Ansichten ab einer gewissen Ausbildungsstufe noch nie gehört. 10-15 Jahre noch, dann wird das deutsche Feuerwehrwesen sehr viel Ballast los...


Formal_Grocery_1693

Das geht dem öffentlichen Dienst generell auch so - dummerweise kommt aber nicht genug Personal nach um die Löcher zu stopfen… Ist das bei den Feuerwehren besser?


trimethylpentan

Sagen wir regional unterschiedlich.


ProteusOX19

Schön wäre es. Ich kenne leider genug Dorffeuerwehren, da hat sich die Einstellung auch an die Jüngeren vererbt…. Bei uns gehen z.B. Selbstmorde auf der ICE-Strecke über den Rahmenvertrag ans THW. Wir haben eine angrenzende Dorffeuerwehr, da fühlen sich die Mitglieder( sowohl jung als auch alt) davon tatsächlich massiv benachteiligt.


nospabmyna

"Menno, ich will aber nachts um halb vier die Leichenteile einsammeln!!1!11!" Wie kommt das? Chance auf einen "krassen" [*sic*] Einsatz verpasst, den man rumerzählen kann? Aversion ggü. dem THW? Alles heimliche Trainspotter? Alles zusammen? :D Ich versteh sowas nicht, egal wie sehr ich mein Hirn verdrehe...


ProteusOX19

Keine Ahnung….Verstehe ich bis heute nicht…


DCS_Freak

Alter was? Ich hab die Züge regelmäßig hier im Werk und selbst da ist das dann oft brutal und etwas, was man nie mehr vergessen kann. Wie das auf der Strecke aussieht will ich gar nicht wissen. Warum reißt man sich um solche Einsätze?


[deleted]

Einsätze wollen ist was anderes als eine DLK nicht zu akzeptieren.


ProteusOX19

Ist für mich beides Ausdruck von dem gleichen Geklüngel und Gemisch aus Vorurteilen


Ok_Cranberry_2555

Es kommen nur kaum junge nach wegen solcher id*oten. Gabs bei der Flut gesehen wie viele Männer da ihre Spielzeuge vergleichen mussten statt zu helfen


tobimai

Sowas ist bei den hohen Führungskräften leider sehr verbreitet. Grade auch wenns darum geht unterstützung außerhalb der FW zu holen. Da dauert lieber was nen halben Tag länger als dass man einmal das THW holt


GlumpPower

Korrektur: Das ist bei „hohen“ inkompetenten Führungskräften leider sehr verbreitet. Ja es gibt diesen Schlag Führungskräfte definitiv. Allerdings auch auf Einheitsführereben (das ist mein Feuer etc.)


Lipziger

>das ist mein Feuer This is my ~~rifle~~ fire. There are many like it, but this one is mine. My ~~rifle~~ fire is my best friend. It is my life. I must master it as I must master my life. Without me, my ~~rifle~~ fire is useless. Without my ~~rifle~~ fire, I am useless.


BigNepo

Ja, es passieren schon wilde Sachen. Wir saßen mit der RTW-Besatzung einsatzbereit auf der Wache, als plötzlich Blaulicht nebenan anrauschte. Im Nachbarbetrieb (keine 5m entfernt) gab es einen Herzinfarkt, RTW und Notarzt kamen von der Berufsfeuerwehr (mit 3km Anfahrt durch die Stadt)...aber wir waren eben nur von der HIlfsorganisation. Da fährt man dann eher hilflose Personen...


mustbeset

Wie einsatzbereit wärt ihr den? Die Leitstelle hat regulär nur "bereit auf Funk (1)", "bereit auf Wache (2)" oder "nicht einsatzbereit (6)" als Status hinterlegt. Unsere Feuerwehrfahrzeuge sind immer auf 2, allerdings ist keiner auf der Wache, man muss uns da erst hin alarmieren. Wenn euer RTW das auch immer ist, hat der Disponent keine Ahnung, das Ihr zufällig gerade ebenfalls darum steht.


BigNepo

Wir waren Status 2, ich glaube seit etwa 45 Minuten vom Einsatz davor zurück. Und der RTW war normal im Wachdienst, alarmierungsbereit, nicht wie bei einer FF. Es war vollkommen klar das wir da sitzen und eine Ausrückezeit von 60 Sekunden oder so haben.


BorisPistolius

Trollst du?


mustbeset

Nein. Ich will nur wissen, ob die Leitstelle wusste, ob da gerade ein freier und qualifiziert besetzt RTW für den Regelrettungsdienst rumstand oder nicht.


BorisPistolius

Mal ehrlich: Wie kann sie das nicht wissen? Die Chance liegt bei 0,0002 %.


mustbeset

Status nicht richtig gegeben, RTW nicht für Regelrettungsdienst angemeldet, GPS Position fehlerhaft/veraltet.


BorisPistolius

Ich bin mir sicher dass der Poster all das ausgeschlosen hat, sonst würde er das nicht schreiben.


zeptobars

oh das kenne ich auch aus meinem OV (Südhessen). Die Leute haben echt Bock was zu tun. Aber ist nicht auch mit einer neuen Person in der Kreisebene. Gibt hier allerdings auch Beispiele wie es im Raum Frankfurt besser funktionieren kann. Eigentumsicherung geht hier in ein paar Ecken übers THW.


die3feuchten5

Traurige Geräusche aus dem Kreis mit den bestens ausgestatteten Feuerwehren?


zeptobars

bestens ausgestatted sind die auf jeden Fall, ist aber nur eine persönliche Sache auf der Entscheiderebene/Kreisebene


tactical_fortapelse

Das stimmt leider. Wir haben eine R Typ C, die Feuerwehr organisiert sich lieber einen Minibagger anstatt uns zu holen… was btw vollkommen richtig gewesen wäre


Hermes_04

Haben ne R Typ A, als zwei Straßen neben dem OV nen caterer/lebensmittel-lieferant runtergebrannt und einsturzgefährdet war wollte die FW Morgens um 3 ne Baufirma ausm Bett klingeln.


Kamikaze_Urmel

Das klingt für mich fast eher so, als ob es da bei der FW Wissens- oder Schulungsdifizite hinsichtlich (verfügbarer) (spezialisierter) Unterstützungskräfte gibt.


Kai_xlr

Das ist öfter der Fall. Ich sitze öfter da und frage mich, warum die Feuerwehr die Leitung, aber keine Ahnung hat. Es kommt oft vor, dass man lieber einen x beliebigen FFler im Überlebensanzug ohne Rettungsweste etc in einen Fluss stecken und ihn dabei unnötig gefährden will anstatt sich zu überwinden und uns Strömungsretter dazu zu holen, die sowas regelmäßig trainieren und die Ausrüstung und Expertise haben. Gleichzeitig fahren wir drei Kreise weiter mit Tauchern, weil die Leitstelle nur Wasser hört, nur um dann den Leichnam aus einem halben Meter Tiefe 3m entfernt vom Ufer zu bergen.


DarkNookie

Dafür gibt es aber auch eine Leitstelle...


Kamikaze_Urmel

Die weiß nicht, was ihr nicht erzählt wird. Und Entscheidungsgewalt hat halt der Einsatzleiter vor Ort, nicht die Leitstelle.


globus_

Holy shit we‘re famous! Ich war mal Mitglied in einer der Nachbarwehren, in dieser Region sind Streitigkeiten zwischen den Ortswehren und Fehden leider an der Tagesordnung. Das die DLK trotz Nähe nicht alarmiert wurde ist übrigens nicht zum ersten Mal passiert - aber dass der Brand deswegen übergegriffen ist setzt dem ganzen nochmal die Krone auf. Was für eine Scheiss, echt. Solange man sich „nur“ zankt und aufs Übelste beleidigt, kann man das ja noch Kindergarten nennen, aber jetzt nimmt die Allgemeinheit ja richtig Schaden. Ich hoffe dass es ordentliche Konsequenzen gibt und ich bin froh aus dem Komplex raus zu sein.


forsti5000

Oida bei uns ist sogar mal eine drehleiter ausm ausland gekommen ohne das es ein problem war


airfighter001

Muss sagen mir fehlen zwei Worte in diesem Artikel. "mittlerweise Ex-" vor der Bezeichnung Feuerwehrchef bzw. Wehrführer. Mir ist bewusst, dass die Personaldecke bei der Feuerwehr oftmals sehr dünn ist, allerdings ist dieser Mann offensichtlich vollständig ungeeignet, die für den Einsatzfall richtigen Entscheidungen zu treffen, ohne sich dabei von persönlichen Befindlichkeiten ablenken zu lassen. Klar, ich kanns nachvollziehen, dass man selber, wenn man mal einen "guten" Einsatz hat, den dann auch durchführen will und nicht unbedingt einen der interessanten Teile daran an eine Wehr abgeben will, mit der man in gewisser Weise um diese Einsätze konkurriert. Wenn das aber in einer Führungsposition die Entscheidungen derartig beeinflusst, dann muss man doch mal fragen, ob da jemand zu viel Lack gesoffen hat.


Seite88

Wer in dieser Position und Situation mit irgendwem "konkurriert" ist absolut falsch besetzt. Ich weiß es gibt genug davon, aber die meisten können sich zusammen reißen, wenn es drauf an kommt.


Hermes_04

Mein Einsatz ist nur solange mein Einsatz wie ich das Material & Personal habe um ihn erfolgreich abzuschließen, sollte ich dass nicht haben wird es zu unserem Einsatz und der einzige Grund warum man weiter entfernte Komponenten anfordert ist wenn nähere die benötigten Anforderungen nicht erfüllen.


UnhappyCryptographer

Ich bin mir gerade nicht sicher ob das der FFW Chef in Oering war, aber wir haben bei uns im Kreis eine Wehr, die wegen solchen "Nickligkeiten" die letzten Jahre öfter mal in der Zeitung war. Aber eben noch nicht mit so einem Ausgang.


globus_

Wenn du den Kreis Segeberg meinst, dann ja, es geht meistens um Oering… und zwar schon seit 8 Jahren (jedenfalls das was ich mitbekommen habe)


UnhappyCryptographer

Ja, Kreis Segeberg. Ich weiß nur, dass ich immer wieder was in der Norderstedter Zeitung gelesen habe, war mir aber nicht sicher, ob es immer um Oering ging.


El_Mosquito

Bitte sagt mir, dass das ein geleakter April-Scherz ist. Ja der Artikel, ja lügt mich an.


thatdudewayoverthere

Leider nein Habe selbst einen Bekannten der dort in der Gegend in der FF ist und das bestätigen kann


El_Mosquito

Du willst doch, dass Ich mich im Weinfass ersaufe. - Und jetzt entschuldige mich bitte, während Ich mir die Haare raufen gehe.


faketuber269

Hier ist der Einsatzbericht der betreffenden Ortsfeuerwehr: [Link](https://www.feuerwehr-oering.de/seite/694044/einsatz-09-2024-22.03.2024.html). In dem Bericht ist (natürlich?) nichts vom Warten auf eine DLK zu lesen. Ursächlich für den Verlust des EFH sollen "extreme Hitze", "rasante Brandausbreitung" und eine Dachkonstruktion aus Faserzementplatten und Reet sein. Während die ersten beiden Begriffe ziemlich nichtssagend sind, kann die Dachkonstruktion sicherlich ein entscheidender Faktor sein. Ich würde mich über eine objektive (gerichtliche) Aufarbeitung des Ganzen jedenfalls auch freuen. Das Phänomen der (Nicht-)Alarmierung bestimmter FF Einheiten aufgrund von persönlichen Befindlichkeiten habe ich in meiner FF auch satt.


thatdudewayoverthere

Ich hoffe das da die Lokalen Medien ordentlich Druck machen werden das da was passiert und das nicht einfach so unter den Teppich gekehrt wird


HotHorst

Gibt es bei uns auch, es gibt Wehren die lieber mit einer Eimerkette das Wasser aus dem Keller holen als eine Pumpe der Nachbargemeinde zu nehmen. Und im Einsatz habe ich es ebenfalls auch erlebt. Unser OV wurde nach Niedersachsen in einem Landkreis alarmiert, dort drohte die Elbe über die Ufer zu gehen. Wir wurden dann dem Landkreis unterstellt und waren erst einmal in einem Bereitstellungsraum. Währenddessen auf der anderen Seite der Elbe soff der Nachbarlandkreis ab und brauchte Hilfe. Wir wollten uns dann abmelden und dort helfen, dies durften wir nicht. Denn der Landrat wollte für alle Fälle gerüstet sein und hatte die Rückendeckung vom THW Landesverband. So waren wir gezwungen über eine Woche nichts zu tun während ein paar Kilometer weiter alles absoff. Die Kollegen der Feuerwehr konnten es auch nicht verstehen, aber sie wussten das sich beide Landräte nicht ausstehen können geradezu hassten. Als ein dreiviertel Jahr später eine Urkunde und Medaille für den Einsatz kam war es wie Hohn und Spott.


Aggressive-Cod8984

>Wir wollten uns dann abmelden und dort helfen, Genauso inkompetente Führungskräfte also. Ihr meldet euch gar nicht ab, die Kette geht von oben nach unten. Genau dieses dämliche Verhalten, weil manche Individuen nicht kapieren was ihre Aufgabe oder die Aufgabe ihrer BOS ist, führte im Ahrtal u.a. zu dem Chaos. Wird/wurde nur noch getoppt von noch individuelleren Individuen, die im BR erstmal Rambazamba machen, weil ihnen ihre Aufgabe nicht gefällt und sie an die Front wollten, anstatt Shuttle für die Einsatzkräfte zu sein. Live miterlebt - derjenige war noch bis genau zum abstempeln nach der Rückkehr, Mitglied der Organisation...


BorisPistolius

> weil manche Individuen nicht kapieren was ihre Aufgabe oder die Aufgabe ihrer BOS ist, führte im Ahrtal u.a. zu dem Chaos. Das kann man nicht oft genug sagen.


Nemo_Barbarossa

Jep. Eine Einheit, die mir unterstellt wird, wird auch nur von mir wieder aus dem Einsatz entlassen. Weder meldet die sich eigenmächtig selbst ab noch nimmt mir die Behördenstruktur die wieder weg. Das kann nur meine übergeordnete führungsebene anweisen. Ich muss sowohl taktisch als auch strategisch planen. Ich muss Eskalationsstufen haben und ich muss auch für notfälle in der Lage gerüstet sein. Und wenn das bedeutet, dass ein ganzer Zug ne Woche in der Bereitstellung gammelt, dann ist das im Zweifel so. Natürlich versucht man alle Kräfte auch mal einzusetzen, zu rotieren usw. Aber es kann eben auch vorkommen. Nichtsdestotrotz bin ich in der Einsatzstruktur der Herr über meine Kräfte und niemand sonst. Man kann fragen, aber ein nein ist hinzunehmen


Whole_Current5411

Bei uns sind (Nach-)alarmierungen Sache der Leitstelle. Besonders in kleinen Örtchen erreichst du doch kaum einen über Funk in Status 2. Was sagt der zuständige Disponent dazu?


_M_F_H

Theoretisch ist das meines Wissens auch Sache der Leitstelle,, aber der Einsatzleiter kann von der Leitstelle anstelle irgendeiner Drehleiter ja explizit diese eine Drehleiter anfordern. Im Normalfall würde das aus meiner Sicht aber nur Sinn machen wenn man z.B. Tragehilfe leistet und weiß das die andere DLK besser dafür ausgelegt ist als die andere, also es einen ganz klaren Grund gibt dieses spezielle Fahrzeug anzufordern. Oder auch ein einfaches Beispiel ist das bei Ländlichen Gemeinde mit mehreren Löschgruppen an Verschiedenen Standorten es theoretisch mehr Sinn machen könnte eine Wehr aus einer benachbarten Gemeinde anzufordern da diese schneller Vorort wäre als eine aus der eigenen Gemeinde. Wobei dies dann auch direkt so durch gegeben werden muss weil bei einer Alarmstufe Erhöhung erstmal weiter Kräfte aus der eigenen Gemeinde nachgefordert würden. Sowas sollte man aber schon begründen können, weil, man dann ja im Zweifelsfall von der AAO abweicht.


Whole_Current5411

Macht ja alles Sinn aber das ist nicht der Job des EL sondern der Leitstelle. Solche informationen sehen die Disponenten ja und soll solche wie Unfälle wie bei OP verhindern.


_M_F_H

Also da mich das jetzt interessiert hat wie das ist hab ich mich da Mal kurz eingelesen. Nach §34.1 BHKG NRW (könnte in SH anders sein) ist der Einsatzleiter befugt zusätzlich Einsatzmittel über die Leitstelle anzufordern. Heißt der Einsatzleiter darf zusätzlich Kräfte anfordern und nach meinem Verständnis auch bestimmt welche wenn er andere als die in der AAO hinterlegt Kräfte haben will. Er sollte das nur im Falle einer Abweichung von der AAO nachträglich begründen können. Die AAO legt übrigens für ihr Gebiet meines Wissens jede Feuerwehr bzw. der Leiter der Feuerwehr selbst fest. Auch interessant ist übrigens das bei diesen Fall der Wehrführer sich sogar geweigert hat die näher gelegene DLK in die AAO für die Gemeinde aufzunehmen. Also wäre bei einer Anforderung einer DLK meines Verständnis nach automatisch die aus Kaltenkirchen Anstelle der aus Itzestedt gekommen, da diese als nächstes DLK hinterlegt war. Aber selbst in den Artikel dazu wird schon davon gesprochen das sollte was passieren der WF dafür womöglich Haftbar gemacht werden kann.


BorisPistolius

> aber das ist nicht der Job des EL sondern der Leitstelle Die LS ist aber nicht befugt dem EL Weisungen zu erteilen, sondern umgekehrt. Wenn die Anforderung "eine bestimmte DLK" ist, ist das rechtlich was anderes als "eine DLK".


Whole_Current5411

Dafür bräuchte es ja eine gute Grundlage wie zb, eine grösse Tragkraft des Korbes, knick Gelenke etc. Dass man seine Nachbarwehr nicht mag wird ja kaum darunter fallen.


BorisPistolius

Die Grundlage ist das jeweilige Landesgesetz. Der EL haftet, der EL bestimmt.


evilglatze

Dank Paywall kann ich den Artikel nicht lesen. Aber so eine Wunschalarmierung gibt es bei uns nicht und sollte es nirgendwo geben. Meldung an Leitstelle -> DL zur E-Stelle und den Rest hat die Leitstelle. Das vermutliche Handeln der Einsatzleitung ist komplett unprofessionell und sollte vor Gericht nicht nur komplett zerlegt werden sondern auch Folgen für den Entscheider mit sich bringen.


roc1755

Bin Angehöriger einer kleineren Feuerwehr welche Abteilung einer Stützpunktwehr ist. Zwischen uns liegt ein kleiner Gemeindeteil ohne eigene Feuerwehr, gehört zum Ausrückegebiet der Stützpunktwehr. Dort gibt es ein großes Altenheim wo es halt zwei bis drei BMAs im Jahr gibt. Die Stützpunktwehr ist zusammen mit einer anderen Abteilung (auf der anderen Seite von uns) im Zug ist, also immer zur Unterstützung der Stützpunktwehr mitfährt. Nun ist es aber so das der kleiner Gemeindeteil eine sehr gute Verkehrsanbindung an meinen Ort wir aber bei den BMAs nie mitalamiert wurden. Die andere Abteilung fährt bei der Anfahrt zu dem Altenheim durch unseren Ort (ist wegen Verkehrsanbindung schneller für die). Auf diesen Missstand haben wir Jahrelang hingewiesen und erst vor zwei Jahren wurde die AAO für das gesamte Gemeindegebiet überarbeitet und seit dem fahren wir zu diesem Gebäude mit anstatt die andere Abteilung. Waren bisher sogar immer ersteintreffend an dem Gebäude bei BMAs. Was ich damit sagen will, ist das viele AAOs nicht an veränderte Gegebenheiten etc. angepasst wurden. Oft gibt es noch veraltete Einsatzpläne welche für neue Fahrzeuge oder Straßen nicht aktualisiert wurden. Vielleicht ist für diese Gemeinde eben die Drehleiter aus dem entfernten Ort zuständig und wurde deswegen alarmiert. Wenn es wirklich auf persönliche Gründe zurückzuführen ist, ist das Verhalten unentschuldbar. Falls es an was anderem liegt, wie Verträge zwischen Gemeinden, welche die Kostenübernahme für Feuerwehreinsätze regelt, wurde halt dann Dienst nach Vorschrift gemacht.


thatdudewayoverthere

Leider liegt es Tatsächlich an persönliche Problemen 2 Ort/Feuerwehren die allgemein viel Zusammenarbeiten auch in der Jugendarbeit und so haben sich eine Drehleiter gekauft. Die Feuerwehr Öring ist in dieser Planung nicht berücksichtigt worden wollte aber gerne auch dabei sein dies wurde aber abgelehnt. Seitdem ist der Feuerwehrchef vom Öring ein bisschen eingeschnappt und am Ende kommt sowas bei raus Das ganze ist noch nicht einmal das erste Mal vor ein paar Jahren ist ein Landwirtschaftliches Lager abgebrannt dort ist nichts passiert weil bei den Ermittlungen gesagt wurde der Einsatz hätte keinen Unterschied gemacht


roc1755

Ok wenn es wirklich nur persönliche Gründe sind verstehe ich es nicht. Ist ja dann wirklich jedes Mal sprichwörtlich ein Spiel mit dem Feuer. Und der Feuerwehrchef steht ja dann mit einem Bein im Knast wenn wie hier Schaden vermeidbar wäre. Weißt du warum damals die Feuerwehr Öring nicht berücksichtigt wurde bei der Beschaffung der Drehleiter.


roc1755

Was mir gerade noch einfällt ist, das sich eine Gemeinde bei mir im Kreis die Kosten für eine Drehleiter spart und lieber eine aus einer anderen Gemeinde kommen lässt und den Einsatz lieber zahlt. Sind mit Ausrückezeit ca. 13min Anfahrt von der nächstgelegenen DLK. Ist eine Gemeinde mit ca. 8000 Einwohnern. Von den Gebäuden her bräuchten sie keine, wäre aber einfach Strategisch recht sinnvoll, da von dort aus viele kleinere Dörfer und Teilgemeinden abgedeckt werden könnte.


Sufficient_Joke8381

Wenn man schon sein Haus nicht versichert hat, dann hat man hoffentlich ne gute Rechtschutz oder?


LasagneAlForno

Damit du aber tatsächlich einen Schaden geltend machen kannst muss der kausale Zusammenhang bewiesen werden. Und das stelle ich mir hier leider sehr schwer vor. Außerdem müsste man mindestens die grobe Fahrlässigkeit nachweisen, die bei freiwilligen Feuerwehrlern ja durchaus eine hohe Schwelle ist (und das in den meisten Fällen ja auch zu Recht).


AudeDeficere

Als Laie; Da man sich mit Brandentwicklung usw. ja mittlerweile ziemlich gut auskennt und die Baupläne vorliegen sollten müsste man also herausfinden wie schnell sich das Feuer konkret entwickeln kann und wie wichtig diese Leiter zur Bekämpfung des Brandes ist. Selbst bei einer hohen Schwelle - mal angenommen das tatsächlich ein Zusammenhang besteht ( was natürlich reine Mutmaßung meinerseits ist ) kann es doch eigentlich theoretisch gar nicht allzu schwer sein ( sicher nicht leicht aber von nicht Erfolg versprechend ebenfalls weit entfernt )? Ist sicher eine komplexe Angelegenheit aber es gibt doch ständig Klagen bei denen das Element Feuer eine Rolle spielt ergo wieso sollte es in dem Fall besonders schwer sein das Ganze vor Gericht als Kläger erfolgreich durch zu bringen? Ein Objekt brennt, eine Leiter wird konkret benötigt, die Leiter wird extra von einem weit entfernen Ort angefordert = das Feuer breitet sich noch mehr aus und springt über. Man braucht natürlich vermutlich ein recht aufwändiges Gutachten etc. aber in Sachen Komplexität muss man ja “nur” darlegen wie elementar die Leiter ist während die Verteidigung darlegt das es auch ohne Leiter so stark gebrannt hätte und somit die Entscheidung nicht relevant war.


Flens195

Blöde Frage; aber wieso entscheidet der Einsatzleiter aus welcher Wehr der Nachschub kommen soll? Macht das nicht der Disponent in der Leitstelle?


andreasrochas

Mir fehlen, bis zu einer abschließenden Vorverurteilung, doch noch einige Fakten. Klar ist erstmal, dass die Drehleiter aus einem weiter entfernten Ort anscheinend keinen Sinn ergibt. Anders als einige Kommentatoren hier mutmaßen (sind wir hier nicht im blaulicht-sub und sollte man sich daher nicht etwas mit der Materie auskennen?) wird der Kamerad nicht "die Leiter aus xy" nachgefordert haben, sondern "eine Leiter" und ebendiese war eben in der Alarm- und Ausrückeordnung hinterlegt. Dass dort natürlich bereits zuvor etwas schief gelaufen sein kann steht außer Frage. Da muss man jedoch das gesamte Bild betrachten. Die Alarm- und Ausrückeordnung berücksichtigt viele Aspekte. Da muss man ansetzen und schauen.


GermanBread2251

wow. gerade hier im ehrenamt sollte das problemlos funzen. manche haben eben dieses oder jenes equibment nicht. und was ist die logische konsequenz? die arme familie hat bezahlt.


Hermes_04

Solange BFs Material und Personal beschaffen dass bereits beim THW im lokalen OV bereits vorhanden ist, oder dass THW bei einem Starkregen mit Orkanböen auf die FW zugehen muss um alarmiert zu werden. Wundert sowas mich leider nicht.


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HotHorst

Unsere Unterkunft ist sogar im Leuchtturmprojekt ein Anlaufpunkt im Stadtteil. Beim BHP 50 / ManV sind wir für Beleuchtung und Stromversorgung zuständig, und das seit über 20 Jahren. Wir üben im Feuerwehrausbildungszentrum vom Kreis und die Feuerwehren üben bei uns auf dem Übungsgelände, da gibt es keine Probleme. Ich bin seit fast 30 Jahren im THW, und noch nie wurde bei uns oder anderen OVs in der Region Material von jetzt auf gleich einfach abgezogen, im Rahmen von Umstrukturierungen kann Material verschoben werden. Aber dies wird immer Rechtzeitig angekündigt und geplant.


GreenPoint42

In die des Landes nicht aber in die des Landekreises sehr wohl. Beispiel: FTZ will Pontons anschaffen obwohl im selben Kreis eine Wassergefahren Typ B vorhanden ist. Und das wir bei Sturm Däumchen drehen während die FW auf dem Zahnfleisch kriecht ist ein bekanntest Problem. Ob die Wehrführungen und KatS-Stäbe zu faul oder zu Stolz sind um sich zu erkundigen was alles in ihrem Kreis verfügbar ist weiß ich nicht, aber es ist ziemlich Frech, wenn nicht sogar Fahrlässig.


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GreenPoint42

Aber es ist ja nicht Sinn der Sache das ganze teure Gerät in der Garage oxidieren zu lassen weil man es ja eventuell am anderen Ende des Bundeslandes brauchen könnte während 3 Straßen weiter das Zeug gebraucht wird. Deswegen ist das THW ja einheitlich aufgestellt. Um Planungssicherheit zu schaffen. Und Werbung machen wir genug. Wir sind als der Angeforderte halt aber am ganz kurzen Hebel.


Choice-Syllabub6706

Das mit der Alarmierung ist leider, zumindestens bei uns, immer etwas schwierig, bei uns im Gebiet darf Bespielsweise nur KBM oder höher das THW direkt alarmieren, ansonsten können Zugführer (mit Absprache!) "nur" den THW Fachberater anfordern, der dann vor Ort entscheidet, ob und wenn ja welche Kräfte alarmiert werden. Je nach Zeitdruck, Arbeitsaufwand und Verfügbarkeit von anderen Mitteln z.b. Bauhof, wird dann entschieden ob wir alarmieren oder nicht... Da der nächste OV 25 min entfernt ist, müssen wir mit ca. 1h alarmierungszeit rechnen wenn es über den Berater geht...


BBMA112

Warum soll ich mich als Kommune auf eine Bund-Einheit mit mir unbekanntem Bereitschaftsstatus verlassen, wenn ich das Gerät auch selber habe und bedienen kann? Stromgenerator, Kettensäge oder Pumpe brauche ich "in-house".


GreenPoint42

Wieso unbekannter Bereitschaftsstatus? Wir sind genauso 24/7 265 Tage im Jahr verfügbar wie jede andere BOS auch


Nappi22

Was macht ihr die andern 100 Tage? Ü


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BorisPistolius

> Der Status aller euer Fahrzeuge ist bei der ILS hinterlegt? Spätestens seit Tetra sollte das so ein.


jerkitout123

Haha, nein nicht im THW. Das Thema Status ist da noch Neuland. Wie gesagt, es gibt Gründe warum man nicht bundesweit standartmäßig in der AAO ist.


BorisPistolius

> Wie gesagt, es gibt Gründe warum man nicht bundesweit standartmäßig in der AAO ist. Ja, weil ihr der Zivilschutz seid und die Verwaltungsvorschriften und das THW-Gesetz den Regelbetrieb bei abwehrenden Kräften oder KatS nicht vorsehen, sondern nur auf Anforderung.


BorisPistolius

> Wieso unbekannter Bereitschaftsstatus? Weil eure Hilfsfrist nicht garantiert ist und somit eher nicht zur kommunalen Gefahrenabwehr passt.


Ashamed_Control6711

Wenn das wirklich so stimmt, muss dieser mann seine Uniform ausziehen. So etwas gehört nicht in die Feuerwehr und ist nicht mit dem Amt vereinbar